Dank Brandkatastrophe
Am 27.02.2023 kam es in Lütz zu einer Brandkatastrophe in einem Ausmaß, wie es der Ort – glücklicherweise – sehr selten erleben musste. In den frühen Morgenstunden riss die Sirene viele von uns aus dem Schlaf bzw. vom Frühstückstisch. Beim Blick aus dem Fenster zeigte sich eine schwarze, senkrecht nach oben steigende Rauchwolke aus der Mitte des Dorfes und schließlich lodernde Flammen. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus und griff auf drei Wohnhäuser und deren Nebengebäude über. Glücklicherweise konnten die Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig ihre Häuser verlassen, nicht zuletzt durch die rasche Reaktion der Nachbarn.
Allein dem zügigen und engagierten Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren ist es zu verdanken, dass die angrenzenden Häuser gehalten werden konnten. Darum wurde viele Stunden gebangt und ist in Anbetracht der engen Bebauung nahezu ein Wunder.
Ich danke von Herzen allen Kameradinnen und Kameraden für ihre selbstlosen und körperlich anstrengenden Aktionen. Gleiches gilt für alle weiteren Kräfte vom Technischen Hilfswerk, Katastrophenschutz, Polizei und Versorgungsunternehmen etc., die alles gegeben haben. Aufrichtigen Dank auch an die Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes, die sich umgehend um die Betroffenen gekümmert und sie versorgt sowie die Einsatzkräfte verpflegt haben. Meine besondere Anerkennung gilt allen Akteuren vor Ort für das rasche und koordinierte Handeln der verschiedenen Einheiten während der Löscharbeiten.
Es hat sich wieder mal gezeigt, wie wichtig das helfende Ehrenamt ist und dass jede Investition darin sehr gut angelegt ist. Das gilt auch für die Ausbildung des Nachwuchses, der so wichtig ist, um dies aufrecht zu erhalten.
Ich habe großen Respekt vor allen, die sich engagieren oder es zukünftig tun möchten!
Falls jemand Interesse an der Mitarbeit in dieser Gemeinschaft hat, freut sich die Freiwillige Feuerwehr um Unterstützung – sprecht eure ortsansässigen Kameraden oder mich einfach an.
Weiterhin bedanke ich mich für die vielzählige und unkomplizierte Nachbarschaftshilfe, sowohl in der akuten Katastrophenphase als auch danach. Alle Betroffenen konnten schnell in Notunterkünften untergebracht werden und mit dem Notwendigsten versorgt werden. Es gab zahlreiche Spenden in Form von Bekleidung, Kinderspielzeug, Lebensmittel, Geld usw.
Darüber hinaus rechne ich die unkomplizierte Bereitstellung von Material und Gerät incl. Bedienpersonal den verschiedenen Unternehmen aus der Region hoch an.
Ebenso gilt mein Dank unserem Bürgermeister Wolfgang Lambertz, der seit dem Tag des Unglücks als Ansprechpartner zur Verfügung steht und engagiert den Betroffenen hilft.
Ich wünsche, dass ein solcher Fall nie wieder eintritt. Daher unbedingt bei den ersten Anzeichen von Feuer oder sonstigen Notfällen zuerst die Notrufnummer 112 wählen, bevor weitere Schritte unternommen werden!
Herzlichen Dank!
Eure Ortsbürgermeisterin Simone Nick